Freitag, 14. Oktober 2016

AUF ZU NEUEN UFERN!

Was erwartet uns, wenn wir uns auf den Weg machen? In meinen Bühnenprojekten ist das immer ganz nebulös. Und das ist nicht negativ gemeint. Da hat man einen Plan: zum Beispiel ein Stück darüber zu machen, wie das Ich und das Wir und das Die zusammen leben könnten. Aber wer bin ich, vorher festzulegen, wer und was das genau ist?! "Ich bin eine Insel" wird es heißen, das neue Stück. Und wie Odysseus mäandern wir durch unser aller Leben. Und das verändert sich nicht nur durch die Zeit, sondern besonders durch die Menschen, die wir auf dem Weg treffen, die uns begleiten, uns Grenzen setzen oder neue Wege eröffnen. Das ist so voller Poesie, dass jede Probe zum Erlebnis wird. Und für die jungen Menschen, die sich trauen, den Weg mit uns zu gehen, ist es alle mal ein Abenteuer. Tanzend, singend, spielend, Räume schaffend bewegen wir uns durch das Meer der Erlebnisse, die im Alltag ganz unbeachtet an uns allen vorbeigehen. 
Und da fällt mir ein Zitat in die Hände, das heute dem frischgebackenen Literaturnobelpreisträger Bob Dylan zugeordnet wird, auch wenn andere sagen, es sei von Bob Marley: "Manche Menschen können den Regen spüren. Andere werden nur nass." Wer auch immer unser Lotse wird, wir werden einfach versuchen, alles zu spüren und das unsagbare sichtbar, hörbar, spürbar zu machen. Bald ist die nächste Probe, der nächste Sprung ins kalte Wasser. Ich freue mich schon.

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